Leserbriefe
Bauen in Berlin
Leserbrief zu "Bauen in Berlin"
Artikel vom 12.12.2019 im Tagesspiegel
Sehr geehrte Frau Lüscher,
Lieber würde ich Sie loben , aber ich kann nur Spott und Häme über Sie giessen.
Ich weiß nicht, was Sie auf Ihrem Posten machen, aber etwas Großes oder Bedeutendes habe ich in den vielen Jahren von Ihnen nicht vernommen.
Es scheint mir immer nur klein- klein.Oder immer nur Nein und Verhinderung.
Es ist nicht zu fassen ...
Leserbrief zu „Instabiler Boden unter dem Mühlengraben - Kann die Einheitswippe hier überhaupt wackeln?“
Artikel vom 16.9.19 in der Berliner Zeitung
Es ist nicht zu fassen: Das Bundesamt für Bauwesen überträgt die gesamte Verantwortung für die Errichtung des Sockels mit der Wippe einem Büro. Wenn dieses aufgrund der unlösbaren Aufgabe in die Insolvenz schreiten muss, dann hängen die Kosten einer Bauruine wieder am Steuerzahler. Haben wir nicht Chancen genug gehabt, aus der Sieben-Milliarden-Grube BER zu lernen?
Das Projekt Flussbad sollte kritischer hinterfragt werden
Zum Artikel „Millionen für die Freitreppe" vom 30. April in der Berliner Morgenpost
Die ersten 4,3 Millionen Euro Fördergelder, die an den Flussbad e.V. bis 2018 geflossen sind, haben nach anderthalb Jahren Analysetätigkeit auf dem Kahn nicht ausgereicht, Aussagen über das gereinigte Wasser öffentlich zu machen. Vor dem Pokalschwimmen wurden Wasseranalysen nach EU-Baderichtlinien von 2006/07 vorgelegt, die nicht auf das Gefahrenpotenzial hinweisen, das heute durch multiresistente Keime, Viren, Parasiten und so weiter im Wasser existiert.
Leserbrief: Wiederaufbau der Bauakademie nur mit Schinkel!
Leserbrief zum Artikel von Ulf Meyer in der FAZ vom 15.3.17: Berliner Bauakademie. Soll Schinkel am Wettbewerb teilnehmen?
Seit Jahrzehnten freut sich die Bürgerschaft auf den Wiederaufbau der Schinkelschen Bauakademie. Nachdem die Politiker das Bauvorhaben blockierten, entsprachen nun die Haushaltspolitiker des Bundestages dem Bürgerwillen. Nun treten hochrangige Vertreter der Berliner Kulturszene auf den Plan. Schinkel soll in einem Wettbewerb gegen die Moderne antreten!
Es soll herausgefunden werden, wie ein Gebäude auszusehen hätte, das alle Bedingungen, wie die Realisierung eines Bauprogramms mit modernsten Anforderungen des Baugesetzbuches, des Klimaschutzes, der Behindertengerechtigkeit und der gastronomischen Bedürfnisbefriedigung der Nutzer und Besucher erfüllt.
Zurück in die Vergangenheit
Zum Artikel: "Zurück in die Vergangenheit" von Frau Sabine Gundlach vom 29.12.14 - Leserbrief an die Berliner Morgenpost von Dr. Peter Heynert am 12.01.2015
Dass die Berliner Morgenpost diesen Artikel präsentiert ist lobenswert. Es sei allerdings bemerkt, dass der Titel des Artikels eine gewisse Distanz zur Historie erkennen lässt, die aber bei Weitem nicht die Antihaltung erreicht, mit der der Tagesspiegel das Humboldtforum jahrelang begleitete. Der Artikel weckt aber die Assoziation, dass nur die Gesellschaft Historisches Berlin(GHB), also eine Minderheit, sich für eine historische Lösung interessiert. In der Tat handelt es sich jedoch um eine Aufgabe für die gesamte Bürgerschaft.
Die Ablehnung von "Geschichte", die auch bei der Mehrzahl der Medien wohlfeil ist, hat insbesondere auch provinzielle Züge: Sie basiert in diesem Falle auf der schon sehr alten Sucht in Berlin immer das Neueste- angeblich Modernste- haben zu wollen, das Eigene zu vernachlässigen, ja sogar zu verachten, um damit vermeintlich Modernität und Weltoffenheit präsentieren zu können. Im Prinzip handelt es sich dabei aber um eine "Macke", die es in einer offenen Gesellschaft endlich zu überwinden gilt. Denn wo mit dem "Pfund der Vergangenheit" gewuchert werden könnte, sieht man heute in der Regel - bis auf Ausnahmen- vor allem nur Kleinkariertes.