Pressestimmen
450 Jahre Gymnasium: Feier für den guten Geist des Grauen Klosters
Die älteste und bedeutendste Schule Berlins beging das große Jubiläum mit einer Feier im Dom – und mit Aussichten auf eine Wiedererstehung im Klosterviertel
Berliner Zeitung vom 13.07.2024 von Maritta Adam-Tkalec
Die Touristen durften nicht rein in den Berliner Dom – am Sonnabendvormittag gehörte er Berlinern , vor allem jungen. Jede Wette: So niedrig war das Durchschnittsalter bei einem großen Gottesdienst in dieser Kirche noch nie. Und sie war rappelvoll. Zu Hunderten strömten Schülerinnen und Schülern des Evangelischen Gymnasiums zum Grauen Kloster, heutige und ehemalige, durch das wuchtige Portal in den ebenso wuchtigen Kirchenraum mit seiner erdrückenden Dekoration und der einschüchternd hohen Kuppel.
„Unsere Belastungsgrenze ist erreicht“
Der Beginn des Neubaus der Mühlendammbrücke in Mitte rückt näher. Bei einer Veranstaltung sprachen Anwohner über ihre Sorgen
Berliner Zeitung vom 11.07.2024 von Elizabeth Rushton
Sie sehen schon idyllisch aus, die Visualisierungen, die die neu gebaute Mühlendammbrücke zwischen dem Molkenmarkt und der Fischerinsel in Mitte zeigen. Man sieht den Sonnenaufgang über Berlin , Vögel fliegen über das Nikolaiviertel mit dem Fernsehturm und dem Berliner Dom am Horizont. Dass die Realität in dieser Gegend durch die Dauerbaustelle zum Umbau des Molkenmarkts und die Belastungen für den öffentlichen Nahverkehr aber eine andere ist, ist vor allem den Anwohnern klar. Sie wurden am Dienstagabend zu einer Informationsveranstaltung zum nächsten großen Bauprojekt in die Alte Münze eingeladen: Es geht um den Ersatzneubau der Mühlendammbrücke .
Pläne für den Molkenmarkt: Die tote Mitte wiederbeleben
Der Molkenmarkt entstehe zwar an einem geografisch zentralen Ort. Attraktive Anlaufpunkte seien trotzdem weit entfernt, befürchten Stadtplaner
taz Berlin vom 10.07.2024
BERLIN taz | Zu welchem Anlass kommt man eigentlich am Molkenmarkt vorbei? Auf dem Weg zu einer Veranstaltung in der Alten Münze, würden vielleicht manche antworten. Die meisten aber werden mit diesem Stadtraum nichts verbinden. Zumindest nichts, das zum Verweilen einlädt. Viele kennen den ältesten Platz Berlins vor allem als einen zu durchquerenden Verkehrsraum entlang einer der am stärksten befahrenen Ost-West-Verbindungen der Stadt.
Luxus-Sozialwohnungen geplant – 6,50 Euro pro Quadratmeter
Der Wettbewerb für fünf Wohn- und Geschäftshäuser im Mitte ist entschieden. Wer hier einziehen wird, kann sich glücklich schätzen
Berliner Morgenpost vom 05.07.2024
Wohnen zu 6,50 Euro mitten in Berlins historischer Mitte, in Nachbarschaft zum Humboldt Forum im Berliner Schloss : Das soll die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft WBM möglich machen. An der Breite Straße , zwischen Scharrenstraße und Neumannsgasse soll sie auf fünf Parzellen ein neues Wohn- und Geschäftsquartier errichten. Seit Freitag steht fest, wie die fünf Häuser mit den insgesamt rund 70 Wohnungen aussehen sollen. Nach einer dreitägigen Preisgerichtssitzung hat sich die Wettbewerbsjury entschieden.
Zwei Bürgervertreter – zwei Visionen für den Molkenmarkt
Für das neue Quartier in Berlins historischer Mitte gibt es unterschiedliche Hoffnungen. Zwei Gespräche mit Menschen, die sich für ganz unterschiedliche Pläne engagieren
Tagesspiegel vom 05.07.2024 von Teresa Roelcke
Herr Grünzig, wie beurteilen Sie die aktuellen Entwicklungen am Molkenmarkt ? Wir als Initiative Offene Mitte Berlin engagieren uns schon seit einigen Jahren für den Molkenmarkt . Wir haben vor allem zwei Ziele: keine Privatisierung, landeseigene Grundstücke sollen durch landeseigene Wohnungsbaugesellschaften entwickelt werden. Und zweitens: Es sollen dort bezahlbares Wohnen und bezahlbare Räume für Kunst und Kultur entstehen.