Pressestimmen
Diskussion zum Neuen Markt
Tagesspiegel vom 29.06.2023 von Rolf Brockschmidt
Eine Leerstelle im Berliner Gedächtnis
Der Neue Markt von Berlin? Wo soll der gewesen sein? Es ist ein Ort, an der die Stadtgesellschaft von Berlin prägte. Doch heute ist er aus dem öffentlichen Bewusstsein verschwunden. Während der Molkenmarkt gerade archäologisch untersucht wird, bevor er – dem alten Straßenmuster folgend – wieder bebaut werden soll, gibt es eine solche geschichtssensible Planung für den Neuen Markt bis heute nicht wirklich. Er ist eine Leerstelle im Gedächtnis Berlins.
Elitäre Aussagen in der Berliner Kammergesellschaft
Tagesspiegel vom 20.06.2023 von Teresa Roelcke
Stadtentwicklungssenator Christian Gaebler (SPD) hat sich von der kürzlich in der Berliner Kammergesellschaft getätigten Aussage, dass die sogenannte historische Mitte einer „überfälligen Zivilisierung“ bedürfe, distanziert. In der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am Montag sagte Gaebler auf Anfrage des Grünen-Abgeordneten Julian Schwarze, dass der Senat diese Einschätzung des Stadtforschers Benedikt Goebel nicht teile.
Neuplanung: Masterplan für Berlins historische Mitte ausgeschrieben
Ab dem kommenden Jahr sollte das “Rathausforum” in Berlin-Mitte eigentlich als moderne Grünfläche neu gestaltet werden. Aber CDU und SPD haben nur wenige Wochen nach Amtsantritt einen neuen Masterplan für die historische Mitte Berlins ausgeschrieben. Das Ziel der Ausschreibung scheint klar: eine zumindest teilweise Rekonstruktion der einstigen Berliner Altstadt.
Entwicklungsstadt Berlin, 19 Mai 2023
Berlin ist, wenn es um die Umsetzung zentraler Bauprojekte geht, eine zerrissene Stadt. Wo immer es im Zentrum der Hauptstadt darum geht, eine Fläche neu zu entwickeln, stoßen eine Vielzahl unterschiedlicher Meinungen aufeinander, die unversöhnlich um einen Kompromiss ringen.
Kosten-Explosion beim Neubau der Komischen Oper
Gar nicht komisch: Sanierung, Umbau und Erweiterung des Opernhauses an der Behrenstraße (Mitte) werden schon wieder teurer. Die neue Kostenschätzung für die Komische Oper liegt nach B.Z.-Informationen bei 477,9 Millionen Euro - das ist ein Plus von 40,5 Millionen Euro innerhalb von nur neun Monaten!
BZ-Berlin online vom 19.06.2023
Seit einer Woche ist das Opernhaus geschlossen - der Betrieb zieht für mindestens sechs Jahre ins Schillertheater nach Charlottenburg.
Erst im September war eine exorbitante Steigerung bekannt geworden: Damals verdoppelten sich die Kosten von niedrigen 227 auf 437,4 Millionen Euro. Die Begründung: steigende Baupreise, teurere Bühnentechnik, fast 100 Millionen mehr durch konkretere Pläne.
Wohnungs-Überraschung auf dem Mauerstreifen
Mitten in der Erinnerungslandschaft entlang der Bernauer Straße entstehen 87 neue Wohnungen. Mit mehreren Besonderheiten!
Morgenpost online vom 16.06.2023
Auf dem ehemaligen Mauerstreifen, in einer der hochpreisigsten Lagen der Stadt, entstehen neue, bezahlbare Wohnungen. An der Bernauer Straße, die die Rosenthaler Vorstadt begrenzt, will die Wohnungsbaugesellschaft Berlin -Mitte (WBM) bis Ende nächsten Jahres zwei fünf- und sechsgeschossige Gebäude mit insgesamt 87 Wohnungen fertigstellen. Am Freitag wurde der Grundstein gelegt.