Pressestimmen
Rekonstruktionsbemühungen am Molkenmarkt
Stiftung Mitte Berlin gegründet
BauNetz vom 27.09.2022
Die Bebauung um den Molkenmarkt am Roten Rathaus in Berlin ist derzeit umstritten wie kein anderes Projekt in der Stadt. Mehrfach war das endgültige Votum der Jury im städtebaulichen Werkstattverfahren verschoben worden. Vor zwei Wochen verkündete Senatsbaudirektorin Petra Kahlfeldt schließlich, dass eine Entscheidung nie vorgesehen gewesen wäre. Vielmehr gehe es nun darum, das gesamte Wissen aus dem zweistufigen, partizipativen Prozess in einer „Charta Molkenmarkt“ festzuhalten.
Zurück in Berlins Zukunft
Die 90-jährige Unternehmerin und Autorin Marie-Luise Schwarz-Schilling will die historische Stadt wiederaufleben lassen
Berliner Morgenpost vom 02.10.2022 von Isabell Jürgens
Es gab unzählige Stadtdebatten, Workshops und Wettbewerbe, die sich mit der Frage beschäftigten, wie das durch Kriegszerstörungen und den autogerechten Stadtumbau abgeräumte Herz der Stadt künftig aussehen soll. Die bislang erzielten Ergebnisse haben die Unternehmerin und Autorin Marie-Luise Schwarz-Schilling jedoch nicht überzeugt. Statt weiter zu versuchen, ein neues Gesicht der Stadt zu formen, „sollte man lieber versuchen, an einigen Stellen das alte Berlin wiederherzustellen – „einfach, weil es schön war“, sagt die 90-Jährige. Und hat, um für dieses Ziel zu werben, die „Stiftung Mitte Berlin (SMB) – Für das Herz der Stadt“ gegründet, deren Vorsitzende sie ist.
Planungsstopp für Komische Oper gefordert
Berliner Morgenpost vom 01.10.2022
Die Planungen zur Sanierung der Komischen Oper sollten nach Ansicht des Berliner FDP-Abgeordneten Stefan Förster überdacht werden. „Die Verdoppelung der Kosten auf 437 Millionen Euro ist eine Katastrophe mit Ansage“, teilte Förster als baupolitischer Sprecher seiner Fraktion im Abgeordnetenhaus am Freitag mit. …
Pläne für Berlins Mitte: Diese Ideen sollte man respektieren
Die „Stiftung Mitte Berlin “ legt zurecht einen Finger in eine offene architektonische Wunde der Hauptstadt, meint Isabell Jürgens.
Morgenpost vom 01.10.2022 von Isabell Jürgens
Wenn sich eine reiche Unternehmerin, die sich zuletzt mit Büchern wie „Kampfplatz Liebe: Wie viel Gleichberechtigung verträgt die Partnerschaft?“ vornehmlich zu Geschlechterfragen äußerte, in die äußerst kontrovers geführte Debatte über die Gestaltung der Berliner Mitte einschaltet, bleibt Hohn und Empörung nicht aus.
Wir müssen heute die Stadt der Zukunft bauen
Morgenpost vom 30.09.2022 von Andreas Abel
Wohnen ist ein wichtiges, aber derzeit auch sehr schwieriges Thema. Maren Kern, Vorständin des Verbandes Berlin -Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU), zeichnete beim Leserforum der Berliner Morgenpost am Mittwochabend ein düsteres Bild: „Das Wohnen steht vor einem schweren Sturmtief“, sagte sie „und damit auch die soziale Wohnungswirtschaft in Berlin .“
Was braut sich da zusammen Die Situation habe sich durch den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine deutlich verändert, so Kern. Erstmals seit fast zehn Jahren stiegen die Zinsen – Kredite, die für Investitionen benötigt würden, seien jetzt dreimal so teuer wie noch am Anfang des Jahres. Die seit Corona aufgetretenen Probleme bei den Lieferketten hätten sich weiter verschärft, teilweise herrsche Baustoffmangel. Die Baukosten würden weiter explodieren. Hinzu komme der Fachkräftemangel – und nun auch noch stark steigende Energiekosten. „Das ist ein toxischer Mix“, der viele Investitionsplanungen behindere, bilanzierte die BBU-Chefin. Der Verband hat allein in Berlin 132 Mitgliedsunternehmen, die hier rund 45 Prozent aller Mietwohnungen stellen. Zu den Mitgliedern zählen insbesondere die sechs landeseigenen Wohnungsunternehmen sowie Genossenschaften.