Pressestimmen
Die Ruine der Franziskaner- Klosterkirche als Müllplatz
Berliner Geschichte im Müll
Berliner-Woche.de vom 22.07.2023 von Jörg Simon
Die Franziskaner- Klosterkirche in Mitte als Zeugnis der Geschichte der Stadt, ca 750 Jahre alt, im 2. Weltkrieg zerbombt und als Ruine erhalten, verkommt immer mehr. Nun sollte man meinen, dass den Berlinern und deren Verwaltung Denkmalschutz und Denkmalpflege am Herzen liegt. Doch der Autor hat mittlerweile daran viele Zweifel. Sei es Luisenstädtischer Kanal mit dem Engelbecken, die Friedhöfe, zahllose kleinere und größere Denkmäler jeglicher Art (Gebäude, Statuen, Gartendenkmale u.s.w.) dienen als Mülleimer, Toilette, dilettierenden Schmierfinken und als Drogenkonsumplatz oder Schlafplatz für Obdachlose. Das ist ein harter Vorwurf, doch wer durch die Stadt mit offenen Augen geht, und es bemerken will, der sieht es.
Politik muss dem Wohnungsbau wieder Leben einhauchen
Tagesspiegel.de vom 20.07.2023 von Markus Voigt
Es ist ein Drama: In der vielleicht größten sozialen Frage unserer Zeit treten wir auf der Stelle. Der Wohnungsbau in Deutschland kommt nicht vom Fleck. Die Politik hinkt allen selbstgesteckten Zielen meilenweit hinterher. Statt der von der Bundesregierung avisierten 400.000 neuen Wohnungen werden wir im laufenden Jahr wohl allenfalls etwas mehr als die Hälfte schaffen.
„Wir sind dafür angetreten, dass wir die Sachen anders machen“
Kein neues Senatsmitglied hat so polarisiert wie Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU). Ein Gespräch über Radwege, das Vorbild Barcelona und neue Ideen für Parkplätze
Morgenpost vom 21.07.2023 von Joachim Fahrun und Jessica Hanack
Berlin Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) hat seit Beginn ihrer noch kurzen Amtszeit für viel Aufsehen gesorgt: Durch die Friedrichstraße fahren seit Juli wieder Autos, Schreiner hat diverse Radwegeprojekte noch einmal angehalten, um die Planungen zu überprüfen – und ist dafür viel kritisiert worden. Im Interview spricht sie über ihre Ansprüche an die Verkehrsplanung , die Entsiegelung von Flächen und Pläne für das Parken in der Stadt.
Pressehaus am Alex
Späte Hilfe für die Ost-Moderne
Tagesspiegel vom 19.07.2023 von Falk Jaeger
Als Axel Springer 1966 sein Verlagshochhaus an der Kochstraße unmittelbar an die Sektorengrenze rückte, also von „drüben“ gut sichtbar, wurde das in Ost- Berlin als Provokation empfunden. Und es war wohl auch so gemeint. Als Antwort darauf entstand das 1970-73 an der Karl-Liebknecht-Straße erbaute Haus des Berliner Verlags.
Einheitsdenkmal verzögert sich
Erneute Terminverschiebung, weil ein Genehmigungsstreit Transport der Teile nach Berlin verhindert
Berliner Morgenpost vom 20.07.2023 von Isabell Jürgens
Berlin Die Fertigstellung des im Bau befindlichen Freiheits- und Einheitsdenkmal auf dem Schloßplatz in Mitte verzögert sich erneut. Während die Betonarbeiten am und im Sockel bis auf Restarbeiten fertiggestellt sind, fehlt das wichtigste Teil: die riesige, begehbare Schale aus Stahl, die von den Besuchern in Bewegung gesetzt werden kann, um so an den friedlichen Weg zur deutschen Einheit zu erinnern. „Die Einheitswippe wird auch dieses Jahr nicht zum 3. Oktober, zum Tag der Deutschen Einheit, an ihrem Platz stehen“, sagt Richard Rohlfing, Geschäftsführer der Heinrich Rohlfing GmbH, auf Nachfrage der Berliner Morgenpost.