Gesellschaft Historisches Berlin e.V. - AKTUELL

AUSGABE 2024 - NR. 7
Berlin, den 12.08.2024

Rück- und Ausblick

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde des Historischen Berlins,

240812nl archaeologisches hausdas Archäologische Haus am Petriplatz in Mitte ist feierlich an das Landesdenkmalamt und das Museum für Vor- und Frühgeschichte übergeben worden.

Ab 2025 können Besucherinnen und Besucher, insbesondere Kinder und Jugendliche, archäologische Methoden hautnah erleben, teilte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen mit. Die Architektur orientiert sich offensichtlich nicht an der vormals historischen Bebauung an diesem für die Stadt Berlin bedeutsamen Ort.

Noch im Juli und August sollen archäologische Grabungen am ehemaligen Hohen Steinweg beginnen. Im Winter 2024 starten bauvorbereitende Maßnahmen. Anfang 2025 wird das Spreeufer umgestaltet 2030 soll die Umgestaltung fertig gestellt sein.

Christoph Schmidt, Geschäftsführer von Grün Berlin verkündet, Ziel von Grün Berlin sei es, „die zahlreichen sichtbaren und verborgenen historischen Bezüge respektvoll zu berücksichtigen und den Ort gleichzeitig zu einem zukunftsfähigen urbanen Freiraum zu transformieren, der hohe Aufenthaltsqualität, Nachhaltigkeit und Kultur miteinander verbindet. Wie dies geschehen soll, erklärt Schmidt nicht. Der Dialog mit der Stadtgesellschaft sei während der Planung 70 Mal gesucht worden, so Bezirksstadtrat Schriner. Das Ergebnis sei „versöhnlich und zukunftsprägend“.

Die Mitglieder der GHB und große Teile der Zevilgesellschaft bestätigen die Sichtweise des Stadtrates nicht. Eine Forsa-Befragung im Auftrag der Stiftung Mitte Berlin zeigte zudem, dass viele Berliner sich eine Wiederherstellung des historischen Stadtkerns wie vor dem Zweiten Weltkrieg wünschen.

Seit Jahren arbeitet der Verein Flußbad an der Idee, den Spreekanal entlang der Museumsinsel zu einem öffentlichen Flussbad zu machen. Anfangs für die Vision gefeiert, stellten sich dem Projekt im Laufe der Zeit immer neue Wahrheiten in den Weg.

Eine der größten Streitfragen bleibt bis zuletzt die Wasserqualität. Der Verein konnte Senatsverwaltungen, Gesundheitsamt, Denkmalschützer die Machbarkeit nicht nachweisen, mittels zu errichtender Pflanzenfilter Badewasserqualität zu schaffen.

Die GHB fordert die beteiligten Behörden auf, die Förderung des Projektes einzustellen und jegliche finanzielle Zuwendungen an den Verein einzustellen und die Gemeinnützigkeit abzuerkennen.

240812nl schleiermacherhausEine gute Nachricht:

An der Glinkastraße in Berlin-Mitte geht die Erweiterung des historischen Schleiermacherhauses zügig voran. Ein im 17. Jahrhundert errichtetes und 1946 abgebranntes Pfarrhaus wird in Holzbauweise rekonstruiert und mit barocken Fassadenelementen verkleidet.

 

 

Mit freundlichen Grüßen

Gerhard Hoya
Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft Historisches Berlin e. V.

 


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ghbWir freuen uns immer über neue Mitglieder, die sich mit uns engagieren oder uns unterstützen. Bei uns arbeiten Fachleute und Stadtinteressierte zusammen. Kommen Sie zu unseren Veranstaltungen, Führungen und Vorträgen, um sich über die aktuelle Stadtentwicklung oder die Baugeschichte Berlins zu informieren. Als Mitglied erhalten Sie unsere vierteljährlich erscheinenden Mitteilungen kostenfrei per Post.

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Veranstaltungen

Um das Oranienburger Tor

240822 oranienburger torStadtführung mit Klaus Krause
Wann: Sonntag, den 22.09.2024 um 11 Uhr
Treffpunkt: Friedrichstraße Ecke Hannoversche Straße (U-Bahn: U6; Tram: M1, M5, 12; Bus 142)

Mit dem Bau der Accise-(Zoll-)mauer ab 1734 entstanden auch etliche Tore. Das Brandenburger Tor und Namen von U-Bahnstationen (Frankfurter Tor ist neuzeitliche Namensverschiebung) zeugen davon.

Das Oranienburger Tor erhielt eine barocke Gestaltung. Vor dem Tor wurden drei Friedhöfe (zwei mit Prominenten-Gräbern noch vorhanden) angelegt. Im Neunzehnten Jahrhundert entstand “Feuerland”, Schwermaschinenbau hatte sich angesiedelt. Straßennamen erinnern noch an diese Firmen. Anfang des Zwanzigsten Jahrhunderts wurde die Friedrichstraßenpassage errichtet, ein Rest wurde als Tacheles berühmt. Berühmte Personen, drei Namen begannen mit B, wirkten im Bereich vor dem damals nicht mehr vorhandenen Tor. Sie kennen diese, seien Sie gespannt.

 

Das historische Regierungsviertel an der Wilhelmstraße

ghbStadtführung zum Tag des offenen Denkmals mit Horst Peter Serwene für die GHB
Wann: 8. September um 12:00 Uhr
Treffpunkt: Hotel Adlon/Wilhelmstr.

Die Wilhelmstr. gehörte zur barocken Stadterweiterung um 1700. In der Mitte des 18. Jahrhunderts wurden die barocken Palais zu Regierungsgebäuden. Das bedeutendste Palais war das Palais Schulenburg, das Reichskanzleramt.
Im Kaiserreich, in der Weimarer Republik und auch im Nazi-Regime blieb die Wilhelmstr. das staatliche Machtzentrum. Durch Kriegszerstörung und Abriss verlor die Wilhelmstr. ihre Bedeutung. Aber auch heute gewinnt die Straße wieder durch den Regierungsausbau. Die Wilhelmstr. hat so ca. 180 Jahre Geschichtserfahrung.
Anschließend laden wir Sie in unsere Geschäftsstelle in der Wilhelmstr. 88 ein.

 

Der Eisenbahnkönig Dr. Bethel Strousberg

240911 StroussbergOrtstermin und Vortrag mit Herrn Dr. Helmut Meier
Wann: Mittwoch, 11. September 2024 um 18 Uhr
Treffpunkt und Vortrag: In unseren Vereinsräumen in der Wilhelmstr. 88

Die Stadtführung "Berliner Bankenviertel" am 26. Mai 2024 endete an der englischen Botschaft in der Wilhelmstraße, die auf dem Grundstück des ehem. Palais Strousberg (wieder) errichtet wurde.

Das Palais Strousberg wurde nach Plänen des Architekten August Orth 1867–1868 als Stadtpalais für den Unternehmer und sogenannten „Eisenbahnkönig“ Bethel Henry Strousberg an der Wilhelmstraße 70 in Berlin errichtet. Der umtriebige Dr. Strousberg ist eine der schillerndsten Figuren in jenem Viertel und zur sog. Gründerzeit nach 1871, deren Eisenbahnprojekte riesige Kapitalien erforderten und verschlangen - und Strousberg in den Ruin trieben.

 

9. Historischen Salon

ghbMit der Senatsbaudirektorin in der Berliner Senatsverwaltung für Stadtent-wicklung, Bauen und Wohnen Frau Prof. Petra Kahlfeldt, Architektin
Wann: Donnerstag, den 26. September 2024, 18 Uhr
Ort: Nikolaihaus (Erdgeschoss), Brüderstraße 13, 10178 Berlin

Frau Prof. Kahlfeldt ist die wichtigste Schaltstelle, wenn es um die Stadtentwicklung in Berlin, insbesondere auch der Berliner Mitte, geht. Daher freuen wir uns, dass wir Frau Kahlfeldt als Impulsgeberin für unseren Historischen Salon gewinnen konnten.

Fragen, auf die wir von Frau Kahlfeldt eine Antwort erhoffen, gibt es reichlich: Wie können im bis-herigen Freiraum zwischen Schloss und Alexanderplatz Spuren der Berliner Altstadt sichtbar ge-macht werden, statt es mit einer belanglosen Grünfläche bewenden zu lassen? Wie kann das stei-nerne Schlossumfeld mit mehr Bezügen zur früheren Hohenzollernresidenz attraktiver gestaltet werden? Wie steht es um die Umsetzung des Berliner Koalitionsvertrages von CDU und SPD hin-sichtlich der Rekonstruktion von Schinkels Bauakademie? Ist mit den Wettbewerbsergebnissen für die Gestaltung der Neubauten an der Breiten Straße das letzte Wort gesprochen? Wie können bei der Bebauung von Molkenmarkt und Klosterviertel qualitätsvolle Architektur, Kleinteiligkeit und Aufenthaltsqualität sichergestellt werden? Bleibt Berlin eine Stadt der Brachflächen? Wie steht es um den geplanten Masterplan zur historischen Berliner Mitte?

Melden Sie sich bitte bei unserem stellvertretenden Vorsitzenden Wolfram Giese ( Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. ) bis zum 20.09.2024 an und überweisen gleichzeitig mit der Anmeldung für die Bewirtung Ihren Kostenbeitrag von 10,00 € auf das Konto der Gesellschaft Historisches Berlin e. V. bei der Berliner Volksbank, DE 56 1009 0000 5705 1550 05. Sie erhalten eine Anmeldebestätigung, die Sie bitte beim Besuch der Veranstaltung vorlegen.

 

Vorschau:

Sonntag, den 13.10.2024 um 11.00 Uhr Stadtführung mit Horst Peter Serwene, Unter den Linden von der Charlottenstr. bis zur Schlossbrücke.
Treffpunkt: U-Bhf Unter den Linden (Charlottenstr.)

Mittwoch, 30.10.2024, um 18.00 Uhr lädt die GHB ihre Neumitglieder zum Empfang in die Geschäftsstelle ein.

Mittwoch, 20.11.2024, um 18.00 Uhr Mitgliederversammlung mit Vorstandswahl

 


SPENDENAUFRUF

UNTERSTÜTZEN SIE UNS MIT IHRER SPENDE, DAMIT WIR AUCH WEITERHIN UNSERER PROJEKTE IN ATTRAKTIVER FORM PUBLIZIEREN KÖNNEN

Herzlichen Dank allen Spenderinnen und Spender, die die Arbeit der GHB in den zurückliegenden Jahren tatkräftig unterstützt haben. Ihre Spende trug dazu bei, dass wir die Ziele unseres Vereins ver-wirklichen konnten und durch Ausstellungen, Vorträge, Diskussionen, Führungen und Veröffentli-chungen das Historische Berlin vielen Bürgern und Besuchern unserer Stadt näherbringen konnten.
Das historische Berlin ist das Fundament für die Identität Berlins. Dieses Fundament zu erhalten, ist heutzutage keine leichte Aufgabe, insbesondere unter den aktuellen politischen Gegebenheiten.

Die begonnene Arbeit wollen wir verstärkt fortsetzen. Wir arbeiten zur Zeit an Visualisierungen zum Klosterviertel und am Projekt „GHB-Verjüngungskur“.

Kostenerhöhungen und die demografische Entwicklung in unserer Mitgliedschaft engen unsere finan-ziellen Möglichkeiten ein. Auch die aktive Teilhabe der Mitglieder nimmt aufgrund der Überalterung ab, was zur vermehrten Beschäftigung von Dienstleistern und somit zu höheren Ausgaben führt.

Bitte helfen Sie uns weiterhin mit einer Spende! Jeder Geldbetrag zählt! Unser Verein ist gemeinnützig und darf Spendenquittungen ausstellen.

 


DIE GHB BRAUCHT SIE!

Liebe Mitglieder, liebe Interessierte, seit 1991, kämpft die GHB unentwegt für ein schöneres und lebenswerteres Berlin. In dieser beachtlichen Zeit konnten wir vom Engagement vieler Mitgliedern profitieren, deren ehren­amtliche Tätigkeit all die Aktionen, Projekte, Führungen und Lesungen ermöglichten. Doch die Zeiten verändern sich, Vereine wie die GHB finden leider – und das müssen wir an dieser Stelle ganz ehrlich zugeben – nicht mehr die Beteiligungsbereitschaft wie noch vor 15 Jahren.

Uns fehlt das „Vitamin M“ – Menschen die sich bereit erklären auch in Zukunft, aktiv Projekte mitzugestalten und der GHB ein dynamisches Profil zu verleihen.

Melden Sie sich bei uns, damit wir auch in Zukunft der Kultur- und Geschichtsverdrossenheit unserer Zeit die Stirn bieten können. Für ein lebenswertes Berlin mit Anspruch auf Schönheit und Baulichen Mehrwert.

Geschäftsstelle der Gesellschaft Historisches Berlin e.V.
Tel.: 030 20 45 47 46
Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

 

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Aktuelle Presse Juli 2024

Bauentwicklung allg. / Kultur / Politik / Berlin Mitte:

Neues Archäologisches Zentrum am Petriplatz in Berlin -Mitte ist fertig
Berliner Zeitung vom 01.07.2024
Das Archäologische Haus Petri am Petriplatz in Berlin - Mitte ist feierlich an das Landesdenkmalamt und das Museum für Vor- und Frühgeschichte übergeben worden. Ab 2025 können Besucherinnen und Besucher, insbesondere Kinder und Jugendliche, archäologische Methoden hautnah erleben, teilte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen auf Facebook mit.

Archäologischer Keller zugeschüttet
Berliner Morgenpost vom 01.07.2024 von Isabell Jürgens
Berlin Als die Archäologen im Vorfeld des Weiterbaus der U-Bahnlinie 5 in Mitte vor dem Roten Rathaus großflächige Ausgrabungen durchführten, war die Begeisterung groß. Nicht nur alte Silbermünzen und Keramikscherben, sondern auch elf Skulpturen, die 1937 im Zuge der nationalsozialistischen Aktion „Entartete Kunst“ in deutschen Museen beschlagnahmt worden waren, wurden freigelegt. Beinahe noch überraschender: die gut erhaltenen Treppenstufen und Grundmauern des Rathauses aus dem 13. Jahrhundert.

Sanierung der Komischen Oper geht weiter
BZ-Berlin vom 01.07.2024
Seit Tagen kursieren Gerüchte, die rund 500 Millionen Euro teure Sanierung der Komischen Oper mit zusätzlichem Neubau könnte dem Sparhammer zum Opfer fallen. Das Intendanten-Duo Philip Bröking (58) und Susanne Moser (50) hat das jetzt dementiert, die Arbeiten laufen weiter.

Wie es mit dem neuen Rathausforum nun weitergehen soll
Berliner Morgenpost vom 02.07.2024 von Iris May
Berlin. Der Siegerentwurf für den umgestalteten Platz in Mitte wurde weiterentwickelt, Bürger wurden befragt. Was jetzt wann passiert. Vor knapp zwei Wochen verkündete Grün Berlin, dass die Finanzierung für den ersten Bauabschnitt des Rathausforums bereits klar sei. Dies wurde am Dienstag von Grün Berlin-Projektmanagerin Eva Stokman bestätigt.

Rathausforum : „Schaustelle“, Wassernebel und Archäologie
Berliner Morgenpost vom 02.07.2024 von Iris May
Vor knapp zwei Wochen verkündete Grün Berlin , dass die Finanzierung für den ersten Bauabschnitt des Rathausforums bereits klar sei. Dies wurde am Dienstag von Grün Berlin -Projektmanagerin Eva Stokman bestätigt. Die Vision des landeseigenen Unternehmens : „Zentrale Flächen entsiegeln und vielfältig nutzbare und grüne Räume schaffen, die gleichzeitig attraktiver Aufenthaltsort sind und das Mikroklima verbessern.“

Komische Oper: Ein Baustopp löst das Problem nicht
Berliner Morgenpost vom 04.07.2024
Berlin „Die Berichterstattungen über einen möglichen Baustopp unseres Stammhauses in Berlin -Mitte haben uns entsetzt. Wir sind mitten im Prozess, ihn jetzt zu stoppen, wäre politisch unverantwortlich und fahrlässig“, sagten Susanne Moser und Philip Bröking, die Co-Intendanz der Komischen Oper Berlin , am Dienstag.

Für 34 Millionen Euro: So soll das Rathausforum in Mitte grün umgestaltet werden
Berliner Zeitung Online News vom 05.07.2024
Ab dem Winter 2024 soll das Rathausforum in Berlin -Mitte einer umfassenden grünen Umgestaltung unterzogen werden. Das Land Berlin will rund 34 Millionen Euro in das Projekt investieren. Grün Berlin GmbH, das landeseigene Unternehmen, führte am Dienstag eine Informationsveranstaltung durch, bei der der Fahrplan für das Vorhaben detailliert vorgestellt wurde, wie Entwicklungsstadt Berlin berichtete.

Endgültiges Urteil ist da Rechtsstreit um Gleimtunnel entschieden - mit Folgen für den Mauerpark
Tagesspiegel vom 04.07.2024 von Christian Hönicke
Der jahrelange Rechtsstreit um den Gleimtunnel in Berlin ist endgültig entschieden - mit Folgen auch für die Zukunft des Mauerparks. Das Oberverwaltungsgericht Berlin -Brandenburg hat in letzter Instanz klargestellt, wer die marode alte Bahnbrücke zu übernehmen und für vermutlich sehr viel Geld zu sanieren hat.

Zwei Bürgervertreter – zwei Visionen für den Molkenmarkt
Tagesspiegel vom 05.07.2024 von Teresa Roelcke
Herr Grünzig, wie beurteilen Sie die aktuellen Entwicklungen am Molkenmarkt ? Wir als Initiative Offene Mitte Berlin engagieren uns schon seit einigen Jahren für den Molkenmarkt . Wir haben vor allem zwei Ziele: keine Privatisierung, landeseigene Grundstücke sollen durch landeseigene Wohnungsbaugesellschaften entwickelt werden. Und zweitens: Es sollen dort bezahlbares Wohnen und bezahlbare Räume für Kunst und Kultur entstehen.

Luxus-Sozialwohnungen geplant – 6,50 Euro pro Quadratmeter
Berliner Morgenpost vom 05.07.2024
Wohnen zu 6,50 Euro mitten in Berlins historischer Mitte, in Nachbarschaft zum Humboldt Forum im Berliner Schloss : Das soll die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft WBM möglich machen. An der Breite Straße , zwischen Scharrenstraße und Neumannsgasse soll sie auf fünf Parzellen ein neues Wohn- und Geschäftsquartier errichten. Seit Freitag steht fest, wie die fünf Häuser mit den insgesamt rund 70 Wohnungen aussehen sollen. Nach einer dreitä­gigen Preisgerichtssitzung hat sich die Wettbewerbsjury entschieden.

Pläne für den Molkenmarkt: Die tote Mitte wiederbeleben
taz Berlin vom 10.07.2024
BERLIN taz | Zu welchem Anlass kommt man eigentlich am Molkenmarkt vorbei? Auf dem Weg zu einer Veranstaltung in der Alten Münze, würden vielleicht manche antworten. Die meisten aber werden mit diesem Stadtraum nichts verbinden. Zumindest nichts, das zum Verweilen einlädt. Viele kennen den ältesten Platz Berlins vor allem als einen zu durchquerenden Verkehrsraum entlang einer der am stärksten befahrenen Ost-West-Verbindungen der Stadt.

„Unsere Belastungsgrenze ist erreicht“
Berliner Zeitung vom 11.07.2024 von Elizabeth Rushton
Sie sehen schon idyllisch aus, die Visualisierungen, die die neu gebaute Mühlendammbrücke zwischen dem Molkenmarkt und der Fischerinsel in Mitte zeigen. Man sieht den Sonnenaufgang über Berlin , Vögel fliegen über das Nikolaiviertel mit dem Fernsehturm und dem Berliner Dom am Horizont. Dass die Realität in dieser Gegend durch die Dauerbaustelle zum Umbau des Molkenmarkts und die Belastungen für den öffentlichen Nahverkehr aber eine andere ist, ist vor allem den Anwohnern klar. Sie wurden am Dienstagabend zu einer Informationsveranstaltung zum nächsten großen Bauprojekt in die Alte Münze eingeladen: Es geht um den Ersatzneubau der Mühlendammbrücke .

450 Jahre Gymnasium: Feier für den guten Geist des Grauen Klosters
Berliner Zeitung vom 13.07.2024 von Maritta Adam-Tkalec
Die Touristen durften nicht rein in den Berliner Dom – am Sonnabendvormittag gehörte er Berlinern , vor allem jungen. Jede Wette: So niedrig war das Durchschnittsalter bei einem großen Gottesdienst in dieser Kirche noch nie. Und sie war rappelvoll. Zu Hunderten strömten Schülerinnen und Schülern des Evangelischen Gymnasiums zum Grauen Kloster, heutige und ehemalige, durch das wuchtige Portal in den ebenso wuchtigen Kirchenraum mit seiner erdrückenden Dekoration und der einschüchternd hohen Kuppel.

Berliner Flussbad vor dem Aus „Wenn die Politik nicht mitmacht, ist das Projekt tot“
Tagesspiegel vom 24.07.2024 von Christian Latz
Dem Projekt Flussbad in der Spree könnte endgültig das Aus drohen. Zum Ende des Jahres läuft die finanzielle Förderung durch das Land Berlin weitgehend aus. Noch schwerer wiegt, dass auch die rechtlichen Hürden für das Vorhaben unverändert hoch sind. Sollte der Senat seine Haltung in entscheidenden Rechtsfragen nicht plötzlich unerwartet ändern, sinken die Chancen für das Flussbad -Projekt in absehbarer Zeit gen null.

Archäologen buddeln am Rathausforum
Berliner Zeitung vom 25.07.2024
Am Mittwoch haben am Rathausforum in Mitte, gegenüber des Roten Rathauses, archäologische Untersuchungen begonnen. Sie stehen in Zusammenhang mit der Neugestaltung des nahe gelegenen Rathaus- und Marx-Engels-Forums. An dieser Stelle, dem früheren „Hohen Steinweg 15“, liegen die Reste eines der ältesten mittelalterlichen Gebäude Berlins , heißt es in einer Mitteilung der Grün Berlin GmbH. Das landeseigene Unternehmen übernimmt die Bauherrenfunktion für die Umgestaltung des geschichtsträchtigen Areals.

In der DDR wäre das vermutlich nicht passiert!
Berliner Zeitung vom 27.07.2024 von Franz Becchi
Der Zeitungsausschnitt liegt ordentlich gefaltet auf dem Wohnzimmertisch von Heidemarie Behrendt. „Zeitzeugen gesucht“, steht darauf. Es geht um ein Gebäude, etwa dreieinhalb Kilometer von ihrem Wohnzimmer entfernt: die Ruine des ehemaligen Säuglings- und Kinderkrankenhauses in Berlin -Weißensee.

Straßenverengung: Befürchtetes Verkehrschaos im Berliner Stadtzentrum bleibt aus
Berliner Zeitung vom 29.07.2024
Vor zwei Wochen wurde der Verkehr im Berliner Stadtzentrum im Abschnitt Grunerstraße, Ecke Rotes Rathaus, Nikolaiviertel auf jeweils eine Fahrspur eingeschränkt. Befürworter einer Reduzierung des Durchgangsverkehrs in der Berliner Mitte im Bereich des Mühlendamms sehen seitdem ihre Vermutung bestätigt, dass das vielfach prognostizierte Verkehrschaos ausbleibt.

Alles über Berlin -Mitte
BZ-Berlin vom 31.07.2024
Steckbrief Berlin -Mitte
Bewohneranzahl: 397.279 (Stand: 30. Juni 2023)
Bürgermeisterin:  Stefanie Remlinger (Bündnis 90/ Die Grünen) 

Stehen Sie auf dem Weg zur Arbeit oft im Stau?
BZ-Berlin vom 31.07.2024
Kennen Sie auch die besten Schleichwege und Abkürzungen, um zur Arbeit zu fahren? In Mitte bringen die Ihnen aktuell auch nichts. Baustelle reiht sich an Baustelle und die Straßen ringsherum sind verstopft. Glück hat, wer Bahn fährt.

 

Inhaltlich verantwortlich gemäß § 55 Abs. 2 RStV

Gerhard Hoya - Vorstandsvorsitzender
Gesellschaft Historisches Berlin e.V.
Wilhelmstraße 88
D-10117 Berlin

 

Tel. 030 - 20 45 47 46
Fax. 030 - 20 45 47 47
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