Pressestimmen
Kahlfeldt wirkt
Berlin: Mittelweg für Molkenmarkt in Mitte
Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 25.08.2023 von Matthias Alexander
Im Interview mit der „taz“ hat der Berliner Stadtentwicklungssenator Christian Gaebler unlängst eine programmatische Aussage gemacht: „Es geht nicht nur um, bauen, bauen, bauen ‘, sondern darum, ,zuhause, zuhause, zuhause‘ zu schaffen in lebendigen Quartieren.“ Die Formulierung ist ungelenk, die Botschaft des pragmatischen und konfliktbereiten Sozialdemokraten dafür klar: Dort, wo größere Flächen neu bebaut werden, will Gaebler einen gestalterischen Ehrgeiz entwickeln, der auf Alltagstauglichkeit zielt. Das täte Berlin zweifellos gut, dessen Baugeschehen zwischen steinern-starrer Investorenarchitekturlangeweile und überspannt-avantgardistischen Ökoinnovationsphantasien hin- und herschwankt.
Berlin baut ersten Kiez ohne Parkplätze
Berlins neue Altstadt wird als erstes Quartier weitgehend autofrei geplant
B.Z. vom 23.08.2023 von Hildburg Bruns
Mitte - Berlins zerstörte Altstadt vis-àvis vom Roten Rathaus wird ab 2026 mit neuem Gesicht wieder aufgebaut. Am Molkenmarkt heißt es: zurück in die Zukunft! Boulevard, Straßen, Gassen, Plätze und Höfe - weitgehend autofrei. Highlight: Schau-Fenster für acht von Archäologen freigelegte Mittelalter-Spuren.
Das Mitte Fest 2023 - das große Programm mit Kultur, Debatte, Musik und Essen
Eroberung des Stadtraumes rund um die Parochialkirche: Vom 1. bis 3. September im Klosterviertel nahe der U2 Klosterstraße – alles gratis außer Speis und Trank.
Berliner Zeitung vom 20.08.2023 von Stiftung Mitte/BLZ
Das Mitte-Fest 2023 bietet an drei Tagen Ausstellungen zur Mitte, zum Großen Jüdenhof und zum Grauen Kloster. Präsentiert werden aktuelle Entwürfe für das Graue Kloster, es gibt Spielstationen und immer wieder Live-Musik, kulinarische Erlebnisse, abendliche Bildvorträge und Diskussionen. Bürgervereine und Stiftungen, die sich für die Mitte engagierenden, stehen Interessierten Rede und Antwort.
Altstadt-Aktivist Benedikt Goebel
„Im Stadtkern gibt es keinerlei Anziehungspunkte“
Tagesspiegel vom 20.08.2023 von Teresa Roelcke
Herr Goebel, mit der im vergangenen Jahr gegründeten Stiftung Mitte Berlin wollen Sie der Stadt etwas erstreiten, von dem Sie selbst sagen, dass es die meisten Berlinerinnen und Berliner gar nicht vermissen: eine Altstadt, eine neu gebaute historische Mitte . Wozu? Im jetzigen Zustand hat der Stadtkern, die zwei Quadratkilometer Fläche zwischen Spreekanal und Stadtbahn, ganz viele Unzulänglichkeiten. Der Ort läuft weit unter Wert: Er liegt am aller zentralsten und ist wunderbar erschlossen durch den Nahverkehr. Außer für die Anwohner gibt es jedoch keinerlei Anziehungspunkte, zu denen die Berliner freiwillig hingehen würden. Aber es gibt die großen Ausfallstraßen, die alle auf den Fernsehturm zulaufen. Wir möchten, dass es da wieder ganz viele Wohn- und Geschäftshäuser gibt, die ein breites Angebot bereithalten: Stiftungen, Galerien und Ausstellungen, Kunst, Kultur und Musik. Und natürlich Restaurants und kleine Cafés, in denen es den besten Erdbeerkuchen der Stadt gibt.
Zinsanstieg als großes Hemmnis - Genehmigungen für Wohnungen brechen ein
„Bau im Abwärtssog“ Zinsanstieg als großes Hemmnis - Genehmigungen für Wohnungen brechen ein
Focus vom 20.08.2023 von IMAGO/Rolf Poss
Die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser ging um rund ein Drittel zurück.
In Deutschland fehlen geschätzt Hunderttausende Wohnungen - das treibt die Mieten hoch. Doch wegen des Zinsanstiegs halten sich Bauherren zurück. Und neue Zahlen zu Baugenehmigungen legen nahe: Der Abwärtstrend geht weiter.