Wer die A 100 nicht verlängern will, der will den Stau

Der Streit um die Verlängerung der Stadtautobahn (A 100) eskaliert jetzt auch im Bundestag.
B.Z. vom 24.01.2023 von Gunnar Schupelius

Die SPD ist dort von ihrer Zusage für den Weiterbau abgerückt, offenbar auf Betreiben von Generalsekretär Kevin Kühnert, der zum Berliner Landesverband gehört. Ricarda Lang, eine der Bundesvorsitzenden der Grünen, fordert sogar eine Abstimmung im Bundestag über den Autobahnbau in Berlin. Im Berliner Wahlkampf wird die A 100 regelrecht zur Glaubensfrage. Die Grünen kämpfen mit aller Macht gegen den Weiterbau, gefolgt von Linken und SPD. Sie alle tun so, als entscheide sich hier das Schicksal der Stadt. Dabei handelt es sich um nichts weiter als eine praktische Entscheidung für eine Verkehrsführung, die den dauerhaften Stau vermeiden soll, von dem der Osten der Stadt geplagt wird.

Unter den Linden_ Mehr als 80 Bäume werden gefällt

Zu viel Verkehr, zu schlechter Boden: Am Berliner Prachtboulevard Unter den Linden werden etliche Bäume abgeholzt.
Morgenpost vom 22.01.2023

Zu viel Verkehr, zu schlechter Boden: Am Berliner Prachtboulevard Unter den Linden werden etliche Bäume abgeholzt.

Entlang Berlins Prachtboulevard Unter den Linden sollen 86 Bäume gefällt werden. Das berichtete der RBB am Sonntagabend. Wie Sara Lühmann, Sprecherin der Senatsverkehrsverwaltung, in dem Bericht sagte, seien die betreffenden Linden in sehr schlechtem Zustand.

Welches Stadtquartier sollen wir bauen ?

Berliner Zeitung vom 21.01.2023 von Markus Tubbesing

In welchem Style sollen wir bauen?“ So titulierte der Karlsruher Architekt Heinrich Hübsch sein berühmtes Architekturtraktat von 1828. Mit seiner Frage wollte er die geltenden strengen Stilvorstellungen des Klassizismus überwinden und sich stattdessen rückbesinnen auf die Grundelemente der Architektur, die konstruktiven Bedingungen des Materials, auf regionaltypische Formen − und darauf aufbauend zum architektonischen Erscheinungsbild finden. Mit seiner Frage hatte Hübsch einen neuen Stilpluralismus innerhalb der Architektur eingeleitet.

Wohnungsbau-Programm der Linken_ Sozialistische Milchmädchen-Rechnung?

Die Berliner Linke stellt ihr Programm für einen kommunalen Wohnungsneubau vor. Sie will eine Milliarde Euro aus der Landeskasse fließen lassen. Die FDP übt scharfe Kritik.
Berliner Zeitung vom 18.01.2023 von Imago/Schoening

Die Linke will in Berlin jährlich mit bis zu einer Milliarde Euro den Bau von 7500 preiswerten Wohnungen finanzieren. Die Mittel sollen gezielt den landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften zur Verfügung gestellt werden. Das geht aus einem kommunalen Wohnungsbauprogramm hervor, das Linke-Spitzenkandidat Klaus Lederer, Sozialsenatorin Katja Kipping und der Mietenexperte der Linksfraktion im Abgeordnetenhaus, Niklas Schenker, am Mittwoch präsentierten.

Verband: Die hochgesteckten Neubauziele sind unerreichbar

Der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW ruft die Regierung dazu auf, beim Wohnungsbau umzusteuern, um ein Drama abzuwenden.
Berliner Zeitung vom 19.01.2023 von DPA/Monika Skolimowska

Der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW) erwartet einen weiteren Rückgang bei der Zahl der fertiggestellten Wohnungen in Deutschland. Während im Jahr 2021 noch rund 293.000 Wohnungen bundesweit errichtet wurden, rechnet der GdW für das abgelaufene Jahr lediglich mit 280.000 neuen Wohnungen.