Solaranlagen - Vermehrt auch auf Denkmälern

Tagesspiegel vom 15.03.2023 -epd

Auf einem Großteil der denkmalgeschützten Gebäude in Berlin lassen sich Solaranlagen errichten.
Zu diesem Ergebnis kommt ein am Montag vorgestellter Leitfaden zu Denkmalschutz und Sonnenenergie des Landesdenkmalamtes Berlin. Bereits heute befänden sich viele der größten Solaranlagen in Berlin auf Denkmälern, etwa auf dem Roten Rathaus und auf Industriedächern im Stadtteil Oberschöneweide.

Experten reden mit

Bei CDU und SPD verhandeln nicht nur Politiker
Tagesspiegel vom 14.03.2023 von Robert Kiesel

Um Inhalte und Formulierungen streiten, Kompromisse ausloten: Seit Montag verhandeln knapp 230 Vertreter von CDU und SPD in 13 Arbeitsgruppen die Details des Koalitionsvertrags. Auffällig: In den Arbeitsgruppen finden sich viele Verhandler, die nicht hauptberuflich in der Politik tätig sind und für Verbände und Unternehmen arbeiten. Sitzt die Lobby mit am Tisch?

Der Verdacht trifft vor allem die CDU. Mit Tanja Böhm hat sie eine Vertreterin des US-Konzerns Microsoft ausgerechnet jene Fachgruppe entsandt, die Konzepte für die Digitalisierung der Verwaltung erarbeiten soll. Ein lukrativer Markt für Microsoft, dessen Berliner Büro die seit 12 Jahren für den Konzern tätige Böhm leitet.

Bauakademie - Franziska Giffey für historische Fassade

Tagesspiegel vom 14.03.2023 von Reinhart Bünger

In der Diskussion über den Wiederaufbau der Schinkelschen Bauakademie in Mitte hat sich nun auch die Regierende Bürgermeisterin klar positioniert. Das Land Berlin unterstütze „die Wiederherstellung der historischen Fassade“ schrieb Franziska Giffey (SPD) Ende Februar an die Errichtungsstiftung Bauakademie . Zuvor hatte Senatsbaudirektorin Petra Kahlfeldt eine Gestaltungssatzung Berlins für den Fall vorbereiten lassen, dass der von der Bundesstiftung Bauakademie eingesetzte „Thinktank Wettbewerb“ für die anstehende Auslobung des Realisierungswettbewerbes andere Vorgaben präferiert. Im Gespräch ist unter anderem eine zeitgenössische Anmutung.

Berliner Senat sieht Wasserqualität im Spreekanal nicht geklärt

Die Initiatoren des Flussbads an der Museumsinsel hoffen, das Projekt mit deutlich weniger Aufwand realisieren zu können. Doch der Senat widerspricht
Tagesspiegel vom 26.02.2023 von Christian Latz 

Das schier endlose Ringen um ein Flussbad im Spreekanal an der Berliner Museumsinsel geht weiter: Der Senat sieht entscheidende Fragen zur Wasserqualität noch immer nicht geklärt und widerspricht damit den Initiatoren des Projekts. Ob das Vorhaben auch mit weniger Aufwand und geringeren Kosten umgesetzt werden kann, bleibt daher offen.
Das geht aus der Antwort der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung auf eine Anfrage des Abgeordneten Felix Reifschneider (FDP) hervor.

Giffeys Fehler

Franziska Giffey hat für die SPD die Wahl verloren, auch, weil sie zu lange an Senator Geisel festhielt
Morbenpost vom 26.02.2023 von Christine Richter

Erinnern Sie sich noch: Nach der verkorksten Wahl 2021 trat die Landeswahlleiterin wenige Tage später zurück, der damalige Innensenator Andreas Geisel ( SPD ) lehnte einen Rücktritt ab. Er sprach davon, dass er die Rechtsaufsicht habe, nicht aber die Fachaufsicht, dass er selber Kandidat gewesen sei und gar nicht in die Wahlvorbereitung habe eingreifen dürfen, dass die Bezirke mitverantwortlich seien. Nach der Bildung des neuen Senats durfte Geisel im Dezember 2021 in sein Wunschressort Stadtentwicklung und Bauen wechseln, dieses Amt hatte er vor seiner Zeit als Innensenator schon einmal inne und mochte es sehr.