Pressestimmen
Neue Namen für den Senat
Aus der CDU werden weitere Personalien für die künftige schwarz-rote Landesregierung bekannt
Berliner Morgenpost vom 14.04.2023 von Jessica Hanack und Dominik Bardow
Die Entscheidungen der SPD-Mitglieder sowie der CDU-Delegierten über das schwarz-rote Bündnis in Berlin stehen noch aus, dennoch lässt sich inzwischen etwas genauer absehen, wer dem neuen Senat angehören könnte. Wie bekannt hatte CDU-Chef Kai Wegner bereits im Wahlkampf erklärt, dass Katharina Günther-Wünsch Bildungssenatorin werden solle, dazu kommt Musikmanager Joe Chialo , der als Wunschkandidat für das Amt des Kultursenators benannt wurde. Zudem wird die Union die Verkehrsverwaltung verantworten – für die sich nun abzeichnet, dass Manja Schreiner die Leitung übernimmt und damit auf die Grünen-Politikerin Bettina Jarasch folgt.
Ins Wasser gefallen
Das Umfeld des Schlosses soll umgestaltet werden. Doch für das Flussbad wird es schwierig
Berliner Zeitung vom 13.04.2023 von Maritta Tkalec
Für drei heiß umkämpfte Vorhaben im historischen Berliner Zentrum rund um den Schlossnachbau gibt der schwarz-rote Koalitionsvertrag die Richtung vor: den Schlossbrunnen, die Freitreppe zum Spreekanal und das dort denkbare Flussbad. Alle drei Vorhaben hängen miteinander zusammen und stecken voller ideologisch aufgeladener Debatten. Berlin kann nun davon ausgehen, tatsächlich zwei neue Attraktionen zu bekommen. Im Koalitionsvertrag heißt es:
„Mit dem Projekt Freitreppe soll der öffentliche Raum auf der Spreeinsel aufgewertet werden, am historischen Standort des Neptunbrunnens wird eine Brunnenanlage errichtet.“
Umgang mit dem baulichen Erbe Berlins
Tagesspiegel vom 10.04.2023 von Nikolaus Bernau
Die Denkmalpflege beschäftigt sich mit historisch gewordenen Gärten, Parkanlagen, archäologischen Fundstätten, vor allem aber mit Bauten. Also erscheint es zunächst logisch, sie mit den Bauverwaltungen zusammen zu legen, um Verzögerungen bei Sanierungen, Umbauten und Erweiterungen zu vermeiden. Dann können sich alle an einem Projekt Beteiligten besser absprechen und alles geht hoffentlich schneller.
Streit über die historische Mitte
Bauakademie, Molkenmarkt, Neptunbrunnen: Die Aussagen im Koalitionsvertrag stoßen auf unterschiedliche Reaktionen
Berliner Zeitung vom 11.04.2023 von Ulrich Paul
Bei der Wiedererrichtung der Bauakademie sollen die historischen Fassaden rekonstruiert werden, bei der Bebauung des Molkenmarkts neben den landeseigenen Wohnungsunternehmen auch „gemeinwohlorientierte Bauherren “ zum Zuge kommen, und am ehemaligen Standort des Neptunbrunnens vor dem Berliner Schloss (Humboldt-Forum) soll ein neuer Brunnen entstehen.
Auszug: Vorschlag für den Koalitionsvertrag zwischen CDU Berlin und SPD Berlin für 2023-2026
Stadtentwicklung CDU + SPD Koalition
Berlin, 07.04.2023
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Die Koalition wird das Denkmalschutzgesetz in Bezug auf gewichtige öffentliche Interessen, auch fiskalische, insbesondere beim Klimaschutz, Wohnungs-und Schulbau, neu ausbalancieren. Wir werden die obere Denkmalschutzbehörde und das Landesdenkmalamt wieder bei der für Bauen zuständigen Senatsverwaltung ansiedeln.
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Stadtentwicklung
Wir bekennen uns zu den Leitlinien der Neuen Leipzig-Charta. Der Flächennutzungsplan Berlin zusammen mit den Stadtentwicklungsplänen ist die Grundlage für eine nachhaltige und klimagerechte Stadtentwicklung. Wir werden ihn bezogen auf künftige Flächenbedarfe für Wohnungsbau, Wirtschaft und Infrastruktur kontinuierlich überprüfen und weiterentwickeln