Pressestimmen
So schlecht behandelt Berlin seine vielen Brücken
Gute Stadtplanung fängt bei Brücken an. Doch Berlin geht mit ihnen stiefmütterlich um, beklagt der Architektenverein AIV.
Berliner Morgenpost von 26.07.2020 - von Isabell Jürgens
In der Bundeshauptstadt Berlin gibt es mehr als 1000 Brücken, 816 davon befinden sich in Landesbesitz. Doch während diese wichtigen Verbindungsbauwerke in früheren Zeiten aufwendig gestaltet und damit stadtbildprägend waren, sind viele dieser historischen Bauwerke in den vergangenen Jahrzehnten durch schmucklose Neubauten ersetzt worden. Viele dieser reinen Zweckbauten sind inzwischen so marode, dass sie ersetzt werden müssen. Diese Chance sollte man nutzen, finden Tobias Nöfer, Vorsitzender des Architekten- und Ingenieur-Vereins zu Berlin-Brandenburg (AIV) und Benedikt Goebel, AIV-Vorstandsmitglied. Statt neue „Betonmonster“ zu bauen, solle Berlin sich besser auf seine reichhaltige Brückenkultur besinnen, fordern sie.
Flussbad Berlin - Irrweg oder Chance
Auszug aus BK konstruktiv 01/2020
Nachrichten für die im Bauwesen tätigen Ingenieure
Das Flussbad Berlin – Chance oder Menetekel?
Dr. Doris Fischer und Dipl.-Ing. Michael Bräuer
Des Kaisers neues Flussbad – Wie man ein Desaster organisiert
Dipl. – Ing. (FH) Ralf Steeg
Verantwortung Abwasserentsorgung - Qualität (Bade)Gewässer
Dipl. Ing. (FH) Gerald Klages
Spender wehren sich gege "öde Steinwüste"
Humboldt Forum - Unterstützer des Fördervereins appellieren an den Regierenden Bürgermeister, das Umfeld „ästhetisch“ zu gestalten.
Berliner Morgenpost vom 09.03.2020 - von Isabell Jürgens
Im Herbst 2020 soll das Humboldt Forum im Berliner Schloss in Mitte schrittweise eröffnet werden – doch das Schlossumfeld wird dann noch längst nicht fertig sein. Doch nicht nur die Tatsache, dass das Umfeld noch für lange Zeit Baustelle bleiben wird, sorgt für Verdruss bei den Schlossfreunden – auch außerhalb der Hauptstadt. In einem Brief, der der Berliner Morgenpost vorliegt, appellieren die Freundeskreise im Förderverein Berliner Schloss an den Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD), für einen zügigen Baufortschritt – und vor allem eine „ästhetische Gestaltung“ des Schlossumfeldes zu sorgen.
Leipziger Straße soll Tram und Radfahrstreifen bekommen
Der Senat will auf der Ost-West-Magistrale Gleise verlegen. Aus der unwirtlichen Straßenschlucht soll ein angenehmer Ort werden. Für Autos wäre weniger Platz.
Berliner Zeitung vom 26.2.2020 - von Peter Neumann
Die Kritiker nahmen kein Blatt vor den Mund. „Die Leipziger Straße darf kein Nadelöhr werden. Chaos ist programmiert“, so Oliver Friederici (CDU). „Wenn sie einspurig wird, würde das zum Dauerstau führen“, warnte der FDP-Abgeordnete Henner Schmidt. „Wir befürchten extreme Rückstaus bis weit über den genannten Abschnitt hinaus“, sagte Sandra Hass vom ADAC. Die Pläne für die Straßenbahn in der Leipziger Straße in Mitte stoßen auf Kritik. Es gibt aber auch Befürworter.
Verkehr in Berlin
Wenn künftig eine Tram über die Leipziger Straße in Berlin-Mitte fährt, könnte diese nur noch einspurig für Autos sein.
Berliner Morgenpost vom 25.02.2020 - von Christian Latz
Dicht an dicht drängen sich Autos, Lkw und Busse heute Tag für Tag durch die Leipziger Straße. In Zukunft könnten sie dafür deutlich weniger Platz zur Verfügung haben. Die Leipziger Straße, eine der wichtigsten Ost-West-Tangentialen Berlins, könnte künftig zum Nadelöhr für den Individualverkehr werden.
Denn die Straße könnte zwischen Spittelmarkt und Leipziger Platz nur noch einspurig verlaufen. Das sehen Planungsvarianten der Senatsverkehrsverwaltung für die neue Tramstrecke zwischen Alexanderplatz und Potsdamer Platz vor, die am Dienstagabend vorgestellt wurden.