Pressestimmen
Humboldt Forum wird im September 2020 eröffnet
Berliner Morgenpost vom 26.06.2019 - von Isabell Jürgens
Das Humboldt Forum im Berliner Schloss wird im September 2020 eröffnen - ein Jahr später als ursprünglich geplant. Bei der sogenannten Eröffnungs-Choreografie in drei Etappen soll es aber bleiben. Demnach wird das Gebäude auf dem Schloßplatz in Mitte erst um die Jahresmitte 2021 komplett zugänglich sein. Das ist das Ergebnis der dreistündigen Krisensitzung, das Helmut Dorgerloh, Generalintendant des Humboldt Forums, am Mittwochnachmittag verkündete. Zuvor hatten sich der Stiftungsrat der Stiftung Humboldt Forum mit Vertretern des Bundesamtes für Bauordnung und Raumwesen (BBR) getroffen, um über das weitere Vorgehen zu beraten.
Humboldt-Forum kommt später: Gewurstel im Barock
Franfurter Allgemeine vom 26.06.2019 - von Andreas Kilb
Seit zwölf Jahren wird das Humboldt-Forum geplant, im Dezember sollte es eröffnet werden, jetzt wird der Termin um ein Jahr verschoben. Und die Vision, die das Projekt beflügelt hat, verblasst zur Fata Morgana.
Vor vier Jahren wurden mit großem Tamtam, als wären sie die Propheten einer neuen globalen Kulturgeschichte, die drei Gründungsintendanten des Humboldt-Forums vorgestellt. Inzwischen ist die Gründungsintendanz – der Brite Neil MacGregor und seine deutschen Kollegen Horst Bredekamp und Hermann Parzinger – bereits wieder Geschichte, aber das Humboldt-Forum ist immer noch nicht gegründet, sprich: eröffnet. Auch so kann man die Havarie eines Prestigeprojekts bilanzieren. Aber von Prestige spricht beim Humboldt-Forum schon längst niemand mehr, es geht ausschließlich um Termine, Haustechnik, Kälteanlagen – und bei den Objekten, die gezeigt werden sollen, um Provenienzen und Rückgabeforderungen. Das Havarieren ist auf dem Berliner Schlossplatz zur Betriebsroutine geworden.
Worauf es beim Wohnungsbau jetzt wirklich ankommt
Die Welt vom 09.06.2019 - von Dankwart Guratzsch
Möglichst viele Wohnungen in möglichst kurzer Zeit zu bauen und dabei möglichst hohe Gewinne einzustreichen – das ist das Rezept für die Überwindung der Wohnungsnot. Doch die Wirklichkeit stellt ganz andere Forderungen.
Entlarvend sind die Nachrichten, Interviews und Regierungsprogramme zur Beseitigung der aktuellen Wohnungsnot. Von allem ist die Rede, was sich schnell und billig herstellen lässt. Nur ein Begriff fehlt: Schönheit. Wie kann man aber annehmen, dass sich die Wohnungsnot beseitigen lässt, wenn man nur für das nackte Bedürfnis baut, anstatt die gestiegenen Ansprüche und die Wohnzufriedenheit, die neuen Wohnstile, die neue Gesellschaftsstruktur zu berücksichtigen?
Berlin funktioniert trotz der Politik
Die Enteignungsdebatte sorgt für Frust unter Berliner Unternehmern. Markus Voigt, Chef des Wirtschaftsclubs VBKI, will Alternativen.
Berliner Morgenpost vom 25.05.2019- Von Joachim Fahrun
Seine Branche kann sich vor Aufträgen kaum retten. „Voigt Ingenieure“ gehört mit 120 Mitarbeitern zu den größten Planungsbüros der Region und hat gut zu tun. Für den Unternehmer Markus Voigt läuft es also. Aber als Präsident des 1879 gegründeten Vereins Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI), dem wichtigsten unabhängigen Wirtschaftsclub der Stadt, macht er sich große Sorgen um die Zukunft Berlins. Joachim Fahrun traf Voigt in seinem Büro am Kurfürstendamm.
Berliner Morgenpost: Herr Voigt, wie würden sie die wirtschaftliche Lage Berlins einschätzen?
Markus Voigt: Die ist immer noch gut. Solange wir es schaffen, dass die Stadt weiter wächst, wird das auch so bleiben. Die politischen Rahmenbedingungen verschlechtern sich aber zunehmend.
Millionenförderung für Freitreppe am Humboldt Forum
Die Finanzierung der Freitreppe am Humboldt Forum steht. Das Flussbad an der Museumsinsel rückt damit einen Schritt näher.
Berliner Morgenpost vom 02.05.2019 - von Christian Latz
Die Initiative „Flussbad Berlin“ kommt ihrem Traum vom Freibad an der Museumsinsel ein Stück näher. Der Bund und das Land Berlin haben bekannt gegeben, die Planung und den Bau der ersten Freitreppe an der Schlossfreiheit aus Mitteln des Bundesprogramms „Nationale Projekte des Städtebaus“ zu finanzieren. Die Freitreppe soll dem Flussbad als Wasserzugang dienen.
Der Bund stellt für Planung und Bau 3,78 Millionen Euro zur Verfügung, sie werden ergänzt durch 2,635 Millionen Euro aus dem Etat der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung.