Gesellschaft Historisches Berlin e.V. - AKTUELL

AUSGABE 2022 - NR. 12 - Berlin, den 04.01.2023

Rückblick und Ausblick

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde des Historischen Berlins,

das Ende des Jahres veranlasst uns Bilanz zu ziehen.

Wenn wir als Deutschland Bilanz ziehen, dann denken wir dieses Jahr ganz sicherlich zuerst an den 24. Februar und Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine. Der Bundeskanzler rief die Seitenwende aus. Die Folgen dieses Krieges für unser Land und unsere Stadt sind noch immer nicht erkennbar. Deutschland und Europa sind aus einem Traum vermeintlicher Sicherheiten geweckt worden.

Und dies muss Konsequenzen für die Führung unseres Landes haben: Verantwortung wird konkret. Die Berliner Landespolitik ist noch nicht in der realen Welt aufgewacht.

Der Senat will, dass Wohnen klimafreundlicher und kostengünstiger wird. Doch die Bemühungen gingen nicht auf.

Klosterstraße in Berlin MitteFoto rechts: Klosterstraße von Südosten aus – links die Rückseite des Alten Stadthauses, rechts aufeinanderfolgend das Geschäftshaus der Gebrüder Tietz, die Parochialkirche und das Palais Podewils. Foto von Ralfschaaf, Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Klosterstra%C3%9Fe_(Berlin-Mitte)#/media/Datei:Klosterstra%C3%9Fe_2021.jpg , CC BY-SA 4.0

Je höher die Umweltauflagen und je niedriger die Mietquadratmeterpreise, desto weniger lohnt es sich für die Immobilienbranche noch zu bauen. Nun braut sich nach Jahren der geringen Bautätigkeit wegen des fehlenden Baurechts seit einem Jahr etwas zusammen, das die Wohnungsbauprobleme noch unlösbarer erscheinen lässt. Die Branche erreicht -z.B. auch die Wohnungsbaugesellschaft Berlin -Mitte (WBM)- die Nachricht, dass Neubauten mindestens 10 Prozent teurer werden. So ein unerwarteter Kostensprung bringt die Planungen zum Einsturz. Die Energiekosten und die Baustoffpreise sowie die Zinsen für Kredite haben sich drastisch erhöht. Wie soll man heute noch planen, wenn morgen alles nicht mehr gilt.

Langfristige Perspektiven für Investitionen in die Infrastruktur, den Wohnungs- und Gewerbebau, für die Energiesicherheit genauso wie für die sozialen Sicherungssysteme und für die staatlichen Verwaltungen müssen jetzt entwickelt werden.
Schauen wir optimistisch in ein herausforderndes Jahr.

Ich hoffe, das neue Jahr hat für Sie gut begonnen.

Ich wünsche Ihnen Gesundheit, Freude und ein erfolgreiches Jahr 2023.

Gerhard Hoya
Vorstandsvorsitzender der
Gesellschaft Historisches Berlin e. V.

 



DIE GHB BRAUCHT SIE!

Liebe Mitglieder, liebe Interessierte,
seit 1991, kämpft die GHB unentwegt für ein schöneres und lebenswerteres Berlin. In dieser beachtlichen Zeit konnten wir vom Engagement vieler Mitgliedern profitieren, deren ehren­amtliche Tätigkeit all die Aktionen, Projekte, Führungen und Lesungen ermöglichten. Doch die Zeiten verändern sich, Vereine wie die GHB finden leider – und das müssen wir an dieser Stelle ganz ehrlich zugeben – nicht mehr die Beteiligungsbereitschaft wie noch vor 15 Jahren.

Uns fehlt das „Vitamin M“ – Menschen die sich bereit erklären auch in Zukunft, aktiv Projekte mitzugestalten und der GHB ein dynamisches Profil zu verleihen.

Melden Sie sich bei uns, damit wir auch in Zukunft der Kultur- und Geschichtsverdrossenheit unserer Zeit die Stirn bieten können. Für ein lebenswertes Berlin mit Anspruch auf Schönheit und Baulichen Mehrwert.

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Aktuelle Presse 2022

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04.01.2023
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19.12.2022
Leserbrief - Ich frage: Wozu braucht Berlin so etwas?
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Pressestimme - Kein Ausstieg beim Autobahn-Neubau
Pressestimme - Funktional, nachhaltig, ökonomisch und schön
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Pressestimme - Aus Osram wird Luxwerk

 

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Gerhard Hoya - Vorstandsvorsitzender
Gesellschaft Historisches Berlin e.V.
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